Neue Asphaltmischanlage in Karlsruhe – Von der Idee zur Umsetzung.
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Ein BAG-Mitarbeiter berichtet von seinen Erfahrungen.
Die ersten Schritte
Das Projekt „Neubau Karlsruhe“ begleitet mich schon seit meinem ersten Tag bei der Südwest Asphalt GmbH & Co. KG (SWA). Um genau zu sein sind es mittlerweile vier Jahre. Bereits damals wurden erste Verhandlungen mit Lieferanten geführt. Unser Ziel lautete: Die bestehende Anlage durch eine modernere Version mit Heißgaserzeuger und Gegenstrom-Paralleltrommel zu ersetzen. Noch nie davon gehört? Diese sorgen für geringere Abgasemissionen und eine hohe Recyclingquote des Recyclingasphalts. Einige alte Komponenten der Anlage sollten jedoch wiederverwendet werden. Keine leichte Aufgabe!
Anlagen an anderen Standorten inspirierten uns!
Innerhalb der BAG wurden, parallel zu unserem Projekt, auch neue Anlangen für die Städte Dortmund und Wiesbaden geplant. Dabei gab es die Idee, zwei baugleiche Mischtürme zu schaffen. Auf diese Weise lassen sich Kosten reduzieren und zusätzliche Synergien nutzen. Die Überlegung, auch unser Mischwerk in Karlsruhe mit solch einem Turm auszustatten, entstand schließlich aus Gesprächen mit Kolleginnen und -kollegen aus dem Fachbereich und potenziellen Lieferanten. Dabei zeigten die ersten Angebote schnell: Die Kosten für einen „Serienturm“ waren nicht viel höher als bei unseren vorherigen Plänen. Nach genauerer Prüfung entschieden wir uns, diesen Vorschlag bei der Gesellschaftsversammlung im März 2020 vorzulegen. Mit Erfolg, denn das Budget für unser Neubauprojekt wurde freigegeben. Endlich konnten wir starten.
… Ein Hindernis
Anfang April wurde das ganze Bau-Konzept nochmal auf den Prüfstand gestellt. Alle Beteiligten standen in den Startlöchern, aber es gab ein Hindernis, denn unser Standort in Karlsruhe ist lang und sehr schmal. Die alte Mischanlage befand sich genau in der Mitte und unsere Materialwirtschaft war an beiden Seiten des Turms angesiedelt. Dies führte zum einen zu brenzligen Situationen durch die Kreuzung des Anliefer- und Abholerverkehrs und zu hohen Kosten für den Materialumschlag auf dem eigenen Gelände. Schließlich kam ich auf die Idee, die neue Mischanlage an der breitesten Stelle des Geländes zu platzieren. Kolleginnen und -kollegen zeichneten daraufhin schnell die ersten Pläne, die sehr vielversprechend aussahen. Aber es gab einen weiteren Knackpunkt: Mitarbeitende am Werk berichteten mir, dass sich eine alte Kohlebunkeranlage an genau der Stelle befinden würde, wo die neue Mischanlage entstehen sollte. Eine gemeinsame Recherche mit unserem Architekten im Stadt- und Bauarchiv ergab jedoch keine weiteren Hinweise auf ein solches Bauwerk. Da die Schilderungen der Werksmitarbeitenden trotzdem als sehr glaubwürdig empfunden wurden, entschieden wir uns, der Sache mit einer Baggerschürfung auf den Grund zu gehen. Außer dem Fund alter Kranfundamente entdeckten wir nichts. Somit war der Weg frei für die weiteren Schritte.
Jetzt kann doch nichts mehr schiefgehen… oder?
Unser neues Konzept bot zwei große Vorteile, von denen auch die Gesellschafter überzeugt waren. Der erste Vorteil: Wir konnten kurzfristig die Zeit ohne Asphaltproduktion reduzieren. Die Arbeiten an der neuen Anlage fanden zeitweise parallel zum Betrieb der alten Anlage statt. Der zweite Vorteil: Wir können nun langfristig von den optimierten Materialflüssen auf unserem Geländer profitieren. Nachdem die Genehmigung der Behörde Anfang 2021 auf dem Tisch lag, begannen die Ausschreibungen für die einzelnen Gewerke und der Auftrag an den Anlagenlieferant wurde erteilt. Im Juli fingen dann die Arbeiten für die Fundamente am Standort an. Doch bereits nach wenigen Tagen kam ein Anruf von der Baustelle: Arbeitende waren auf Beton gestoßen. Gab es ihn also doch, den ominösen Bunker und wir hatten an der falschen Stelle gegraben? Wie sich herausstellte, handelte es sich „nur“ um einen knapp ein Meter breiten und rund zwanzig Meter langen Gang. Der Beton war glücklicherweise nicht sehr fest und so kam es zu keinen Verzögerungen auf der Baustelle. Die alte Asphaltmischanlage wurde rund zwanzig Wochen/fünf Monate später außer Betrieb genommen.
Der letzte Feinschliff
Wir sind fast fertig! Parallel zur Montage der Neuanlage, wurde die alte Anlage zurückgebaut. Außerdem gelang es uns gleichzeitig, fehlende Fundamente zu errichten und so den nächsten Bauabschnitt für den Anlagenlieferant freizugeben. Durch den Neubau musste das Höhenprofil des Grundstücks angepasst werden. Die Platzentwässerung wurde erstellt und das Gelände anschließend komplett neu asphaltiert. Dabei wurden bis zu 90 % Recyclingasphalt bei der Herstellung des Mischgutes eingesetzt.
Mit der Eröffnung im August 2022 ist das Projekt nun weitgehend abgeschlossen. Die Anlage funktioniert sehr gut und überzeugt mit geringen Abgasemissionen. Bis heute wurden unsere Projektziele erreicht und die SWA ist mit einer hochmodernen Asphaltmischanlage perfekt für die Zukunft aufgestellt.
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