Asphaltmischanlage und Asphaltmischgut.
Artenvielfalt
- Asphaltbeton
- Splittmastixasphalt
- Gussasphalt
- Offenporiger Asphalt
- Halbstarre Deckschichten
- Deponieasphalt
- Walzasphalt für den JGS Bereich – DEUSEAL®
- Gussasphalt für den WHG/LAU Bereich – DEUGUSS®
- Funktionale Asphaltdecke – DEUSTAB® und DEUGRIP®
Asphaltbeton wird als Deckschicht auf Straßen, Wegen, Plätzen sowie auf Verkehrsflächen aller Art eingebaut. Deckschichten aus Asphaltbeton haben sich, vor Deckschichten aus Splittmastixasphalt und Gussasphalt, als Standardbauweise etabliert. Die Wahl der Deckschichtart hängt im Wesentlichen von der Verkehrsbelastung ab. Bei Landesstraßen, Kreisstraßen und innerörtlich übergeordneten Straßen kommen überwiegend die Mischgutsorten AC 11 D S und AC 8 D S zur Anwendung. Im untergeordneten Straßennetz dominieren hingegen die Sorten AC 11 D N und AC 8 D N. Rad- und Gehwege werden übelicherweise aus den Mischgutsorten AC 8 D L oder AC 5 D L hergestellt. Damit wird eine ebene und benutzerfreundliche Oberfläche erzielt.
Splittmastixasphalt kommt überwiegend auf hoch belasteten Verkehrswegen – wie Autobahnen, Bundesstraßen und Hauptstraßen – zum Einsatz. Ein hoher Anteil an Edelsplitten sowie die Verwendung polymermodifizierter Bitumen als Bindemittel gewährleisten eine dauerhafte Verformungsbeständigkeit. Die spezifische Zusammensetzung des Splittmastixasphaltes ermöglicht widerstandsfähige und verkehrssichere Deckschichten mit einer langen Lebensdauer. Splittmastixasphaltekönnen auch sehr reich an Größkorn aufgebaut werden; dadurch wird ein hoher Hohlraumgehalt erzielt. Diese hohlraumreichen Asphalte können dann gezielt für lärmmindernde oder wasserdurchlässige Deckschichten sowie als Traggerüste für halbstarre Bauweisen genutzt werden.
Gussasphalt ist eine dichte Masse aus groben und feinen Gesteinskörnung sowie Füller und Straßenbaubitumen, deren Mineralstoffgemisch hohlraumarm zusammengesetzt ist. Im Unterschied zu Walzasphalten erfolgt die Übertragung von Kräften nicht über das Korngerüst, sondern über die Mörtelphase. Da Gussasphalt im heißen Zustand bei ca. 230 °C gieß- und streichfähig ist, bedarf es beim Einbau keiner Verdichtung. Nach dem Einbau ist Gussasphalt mit Abstreumaterialaufzurauhen, um die Griffigkeit dauerhaft sicherzustellen. Durch wahlweises Schleifen der Oberfläche entstehen eindrucksvolle Terrazzo-Effekte, die vielfache Gestaltungsvarianten ermöglichen. Gussasphalt kommt auf hochbelasteten Straßen der Belastungsklassen Bk 100 und Bk 3,2 sowie im Industrie-, Hoch- und Ingenieurbau zum Einsatz.
Bei offenporigem Asphalt handelt es sich um eine besondere Form der Asphaltdeckschicht, die einen sehr hohen Hohlraumgehalt aufweist. Hierdurch wird ein Versickern des Oberflächenwassers ermöglicht. Außerdem werden Lärmemissionen aufgrund von Rollgeräuschen verringert. Um den hohen Hohlraumgehalt zu erreichen, muss bei den Splittkörnern ein festgelegter Mindestanteil vorliegen. Als Bindemittel werden hochpolymermodifizierte Bitumen verwendet. Studien haben gezeigt, dass sich der Lärmpegel des Verkehrs durch den Einsatz von offenporigem Asphalt deutlich senken lässt und Lärmschutzwände so geringer dimensioniert und kostengünstiger hergestellt werden können. Daneben werden bei Nässe Sprühfahnen weitestgehend vermieden und die Gefahr des Aquaplanings deutlich herabgesetzt. Offenporige Asphalte werden auch gezielt zur Entwässerung eingesetzt. In diesem Fall werden sie als „Dränasphalt“ oder „Wasserdurchlässiger Asphalt“ bezeichnet und mit der Kennzeichnung „WDA“ versehen. Neben der Asphaltdeckschicht wird bei Dränasphaltanwendungen auch die Asphalttragschicht wasserdurchlässig hergestellt.
Bei der „Halbstarre Deckschicht“ handelt es sich um eine Bauweise, die eine zehnmal höhere Flächenpressung als konventionelle Asphaltbefestigungen aufnehmen kann. Deshalb eignet sich der Belag besonders für Lager- und Containerumschlagflächen, Verkehrsknotenpunkte oder Busbahnhöfe, auf denen extreme Punktlasten auftreten. Die „Halbstarre Deckschicht“ besteht aus einem hohlraumreichen Asphalttraggerüst (25 – 30 % Hohlraumgehalt), das in einem gesonderten Arbeitsgang mit einem Spezialmörtel verfüllt wird.
Deponieasphalt besteht aus geeigneten Gesteinskörnungen und Bitumen als Bindemittel, die Gesteinskörnungen müssen dem Stand der Technik und einem nachgewiesenen bundeseinheitlichem Qualitätsstandart entsprechen. Hinsichtlich der Zusammensetzung und den Eigenschaften des Deponieasphaltes wird unterschieden zwischen Deponieasphalt zur Verwendung für die Tragschicht und Deponieasphalt für die Dichtungsschicht. Nach ähnlichen Grundsätzen werden auch Asphaltmischgüter für den Wasserbau konzipiert, mit denen dann beispielweise Speicherbecken, Talsperren, Kanäle oder Deiche versiegelt werden.
Bei der Errichtung/Sanierung von Anlagen für JGS-Flächen (Jauche, Gülle und Silagesickersäften) und Biogasanlagen dürfen seit dem Inkrafttreten der AwSV nur noch Bauprodukte verwendet werden, für die eine wasserrechtliche Eignung nachgewiesen wurde bzw. eine bauaufsichtliche Zulassung vorliegt. Um den strengen Anforderungen der geltenden Vorschriften und Verordnungen vollumfänglich gerecht zu werden, wurde seitens der Basalt-Actien-Gesellschaft das Produkt DEUSEAL® entwickelt, welches über eine allgemein bauaufsichtliche Zulassung (Nr. Z-75.22-16) zur Verwendung in Lager und Abfüllanlagen von JGS-Anlagen und Biogasanlagen verfügt. Die Basalt-Actien-Gesellschaft verfügte 2018 damit als erster Asphaltmischguthersteller in Deutschland über eine Allgemein bauaufsichtliche Zulassung für die Asphaltbauweise in diesem Anwendungsgebiet.
Der Schutz von Boden, Gewässern und Grundwasser vor umweltschädlichen Verunreinigungen ist eine der Hauptforderungen des geltenden Wasserhaushaltsgesetzes (WHG). Beim Umgang (Lagern, Abfüllen und Umschlagen) mit wassergefährdenden Flüssigkeiten werden daher besondere Anforderungen an die Oberflächenabdichtung gestellt. Das Gussasphaltdichtschicht DEUGUSS® ist eine vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) für nahezu alle Mediengruppen zugelassene Asphaltbauweise. Es ist in Abhängigkeit von der Dimensionierung des Gesamtaufbaus in der Lage, höchsten Belastungen standzuhalten. Zu den Anwendungsgebieten gehören beispielsweise Umschlag- und Lagerflächen in chemischen Fabriken.
Die Funktionale Asphaltdecke verbindet eine hohe Trag- und Standfestigkeit mit wirtschaftlichen Vorteilen. Erreicht wird dies durch eine auf das herstellungsbedingte Mindestmaß reduzierte Deckschicht, um die teuren und höherwertigen Deckschichtsplitte möglichst effizient einzusetzen. Zudem besteht die Funktionale Asphaltdecke aus einem hochstandfesten Asphaltbinder (DEUSTAB®) und einer darüber liegenden, dauerhaft griffigen Splittmastixasphaltschicht (DEUGRIP®). Beide Schichten entsprechen in ihrer Gesamtstärke der Regelbauweise gemäß RStO. Dadurch dass die Binderschicht um 2 cm dicker bemessen wird, kann die Deckschicht 2 cm dünner hergestellt werden. Die Bauweise eignet sich speziell für stark beanspruchte Streckenabschnitte und ist besonders unterhaltungs- und instandsetzungsfreundlich.
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- Walzasphalt für den JGS Bereich – DEUSEAL®
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- Funktionale Asphaltdecke – DEUSTAB® und DEUGRIP®
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