STEINBRÜCHE UND GESTEINSARTEN DER BASALT AG.
DIE BEDEUTUNG FEINER UND GROBER GESTEINSKÖRNUNGEN IN DER BAUBRANCHE.
Feine Gesteinskörnungen finden in der Regel als Brechsande oder Füller in ungebundenen und gebundenen Baustoffgemischen Anwendung. Grobe Gesteinskörnungen sind natürliche oder gebrochene Gesteine, die in vielen Bereichen der Baubranche verwendet werden. Häufig werden sie für die Herstellung von Beton, im Straßenbau sowie im Landschaftsbau eingesetzt. Ihre stabilisierenden Eigenschaften machen sie unverzichtbar für solide und langlebige Bauprojekte
GROBE und FEINE GESTEINSKÖRNUNGEN.
- Basalt
- Andesit
- Diabas
- Granodiorit
- Granit
- Grauwacke
- Kalkstein
- Amphibolit
- Rhyolith
- Quarzit
- Quarzsandstein
- Gabbro
- Oolith
- Gneis
- Kuselit
- Latitandesit
- Porphyrit
- Quarzporphyr
- Syenit
Basalt ist ein basisches, also SiO2-armes Ergussgestein (Vulkanit). Es besteht vor allem aus einer Mischung von Calcium-Eisen-Magnesium-Silikaten (Pyroxene) und calcium- und natriumreichem Feldspat (Plagioklas) sowie meist auch Olivin. Basalt entsteht bei der Aufschmelzung des Erdmantels. Dünnflüssige Lava erkaltet an der Erdoberfläche beim Austritt relativ schnell zu Basalt. Die Laven haben bei ihrem Austritt in der Regel Temperaturen zwischen 900 °C und 1200 °C, abhängig von ihrem Chemismus. Die typischen mehreckigen, oft meterlangen Basaltsäulen entstehen, wenn die Lava vergleichsweise langsam und unter Volumenverkleinerung erkaltet. Basalt hat eine grauschwarze bis schwarze Farbe, ist farbbeständig sowie äußerst hart und verwitterungsresistent.
Andesit zählt, wie der Basalt auch, zur Gruppe der „Ergussgesteine“. Benannt wurde der Vulkanit nach den südamerikanischen Anden. Typisch ist seine schwarze bis dunkelbraune Farbe. Andesit bildet mit anderen Erguss- oder Eruptivgesteinen wie dem Basalt das Panorama des Siebengebirges. Weitere Vorkommen gibt es in der Eifel und im Westerwald, aber auch im Flechtinger Höhenzug.
Diabas ist ein basisches Ergussgestein, das aus dem Erdaltertum stammt, und gehört zur Familie der Basaltgesteine. Durch sein hohes Alter ist er ein sogenannter Paläobasalt. Charakteristisch ist eine geringfügige Metamorphose (Umwandlung der mineralogischen Zusammensetzung), die zu einer Grünfärbung des Gesteins führt. Er kommt unter anderem im Thüringisch-Fränkisch-Vogtländischen Schiefergebirge vor. Zu seinen Eigenschaften gehören der ausgezeichnete Polierwert, seine Frost- und Verwitterungsbeständigkeit und seine hohe Druckfestigkeit.
Granodiorit ist ein mit dem Granit verwandtes helles magmatisches Tiefengestein, das meist in grob- bis mittelkörniger Form auftritt. Granodiorit enthält im Vergleich zum Granit mehr Plagioklas als Alkalifeldspat. Seine Farbe bewegt sich meist zwischen Weiß-Grau und Grau, seltener ist Rosa. Granodiorit enthält Feldspat, Quarz, Glimmer und Hornblende. Der Name Granodiorit setzt sich aus Granit und Diorit zusammen.
Granit ist ein Tiefengestein mit mittel- bis grobkörniger Struktur, das durch die Erstarrung von Magma innerhalb der Erdkruste entsteht (Tiefengestein oder auch Magmatit). Durch Bewegungen der Erdkruste und Abtragung des darüber befindlichen Gesteins gelangt der erstarrte Granit an die Oberfläche. Granit besteht im Westelichen aus Alkalifeldspat und Plagioklas, Quarz und Glimmer. Das Farbspektrum reicht bei Graniten von hellem Grau bis zu bläulichen, rötlichen oder gelblichen Tönen. Granite haben aufgrund ihrer Härte („hart wie Granit“) und Verwitterungsbeständigkeit sowie wegen ihrer guten Schleif- und Polierbarkeit eine große wirtschaftliche Bedeutung – auch für uns.
Grauwacke ist ein Sedimentgestein, das vor etwa 300 Millionen Jahren entstanden ist. Ihren Namen verdankt sie ihrer blau-grauen Färbung. Der umgangssprachliche Begriff „Wacke“ bedeutet„raues Gestein“. Die Grauwacke zeichnet sich durch ihre hohen Polierwerte, ihre exzellente Rauigkeit sowie ihre Frost- und Verwitterungsbeständigkeit aus.
Der Kalkstein ist ein Sedimentgestein, das zum größten Teil aus Kalziumkarbonat besteht. Die meisten Kalksteinvorkommen in Deutschland sind vor Jahrmillionen aus den Skeletten und Schalen im Meer lebender Organismen entstanden. Durch die Auflast jüngerer Sedimentschichten wurde der Untergrund immer fester und bildete sich im Laufe der Zeit zu festem Gestein um.
Amphibolit ist ein metamorphes Gestein, das in der tieferen Erdkruste unter erhöhten Druck- und Temperaturbedingungen durch Mineralumwandlungen (Metamorphose) meist aus Basalt oder Gabbro, seltener aus Sedimentgesteinen entsteht. Das Gestein besteht hauptsächlich aus der namensgebenden Mineralgruppe der Amphibole sowie aus Plagioklas, Die Farbe des verwitterungsresistenten Silikatgesteins variiert mit ihrem Mineralbestand. Häufig sind jedoch Töne von Schwarz über Grau bis Dunkelgrün. Bei einem hohen Plagioklas-Anteil kann der Amphibolit sogar in schwarz-weiß gemusterter Form auftreten. Amphibolit-Vorkommen finden sich vor allem im Thüringer Wald, in der Münchberger Gneismasse, im Kyffhäuser sowie im Erzgebirge, im Fichtelgebirge und im Schwarzwald.
Rhyolith (griechisch für „Fließstein“) ist ein vulkanisches Gestein, reich an Quarz (Anteile zwischen 20 und 60 %) und in seiner chemischen und mineralogischen Zusammensetzung dem Granit sehr ähnlich. Man bezeichnet ihn auch als felsisches Gestein. Der Rhyolith hat eine rote, rotgraue oder grauviolette Farbe. Die veraltete Bezeichnung für geologisch alte Rhyolithe ist Quarzporphyr. Rhyolith entsteht, wenn Magma im Erdinneren zunächst langsam erkaltet. In der Tiefe bilden sich dann zunächst wenige, aber große Kristalle. Kommt es später zu einem schnellen Aufstieg des Magmas (bei einem Vulkanausbruch), kühlt das verbleibende, noch flüssige Magma sehr rasch ab und kristallisiert. Das Rhyolithvorkommen in Deutschland befindet sich im Thüringer Wald, in Sachsen (dort vor allem Nordwestsachsen), Sachsen-Anhalt (nördlich von Halle), in der Saar-Nahe-Senke und im Schwarzwald.
Quarzit entsteht durch Metamorphose meistens aus quarzreichem Sandstein. Durch eine Kombination von Druck, Temperatur und mechanischer Belastung werden die einzelnen Quarzkörner dabei durch Drucklösung deformiert, und ihr Kristallgitter beginnt, sich neu zu ordnen. Bei dieser Rekristallisation wachsen sie über ihre ursprünglichen Korngrenzen hinaus und bilden eine dicht vernetzte Struktur. Das Material erreicht damit hohe Festigkeiten und eine gute Verwitterungsbeständigkeit.
Quarzsandstein gehört zu den sogenannten Sedimentgesteinen (Ablagerungsgesteine). Die abgelagerten Bestandteile können aus Gesteinsbruchstücken oder Mineralien (meistens Quarz) mit einer Korngröße von bis zu 2 mm bestehen. Die Kornbindung von Sandstein wird durch das jeweilige Bindemittel bewirkt, das (meist kalkig), tonig, quarzitisch (kieselig) oder eine Kombination dieser drei Varianten sein kann. Von der Art des Minerals, das die Verbindung bewirkt, hängt die Farbe des Sandsteins ab – er kann rot, gelb, braun, grau oder ockerfarben sein. Wenn das Gestein aus mehr als 90 % Quarzkörnern besteht, spricht man von Quarzsandstein.
Gabbro ist ein mittel- bis grobkörniges magmatisches Gestein, das tief im Erdinneren entsteht. Es hat eine grauschwarze, gelegentlich auch blaugrüne Farbe. Gabbro findet sich vor allem in der ozeanischen, seltener auch in der kontinentalen Erdkruste. Er bildet sich durch das langsame Abkühlen basaltischen Magmas in meist mehr als fünf Kilometer Tiefe, wobei oft ausgedehnte Massen Tiefengestein entstehen. Gabbro kommt in Deutschland im Harz, im Odenwald sowie im Schwarzwald vor.
Oolith (aus griech. „oon“ für „Ei“ und „lithos“ für „Stein“; auch Erbsenstein oder Rogenstein genannt) ist ein Sedimentgestein, das aus kleinen Mineralkügelchen (Ooiden) besteht, die durch ein kalkiges oder toniges Bindemittel verbunden sind. Ooide bestehen vorwiegend aus Kalk, Eisenhydroxid oder Kieselsäure und bilden sich in warmem, kalkübersättigtem Wasser mit starker Wellenbewegung. Ausgangspunkt sind kleine Partikel wie Sandkörner oder Fragmente von Muschelschalen, die durch die Wellenbewegung in der Schwebe gehalten werden und Kristallisationskerne bilden, an denen sich Kalk in Form von Kalzitkristallen ablagert. Werden diese Ooide zu schwer, sinken sie auf den Meeresgrund ab und bilden eine Sedimentschicht, in der sie durch Wasserbewegung gerollt werden. Von Oolith spricht man, wenn sich diese Sedimentschicht zu Gestein verdichtet.
Gneis ist ein helles, metamorphes Gestein mit den Hauptgemengteilen Feldspat, Quarz und Glimmer, das durch den Prozess der Metamorphose entsteht. Es ist eine Umbildung eines schon bestehenden Gesteins unter hohen Temperaturen und Druckbedingungen. Die Zusammensetzung eines Gneises hängt vom Ausgangsgestein ab: Die wichtigsten Minerale im Gneis bilden sich nicht während der Metamorphose, sondern sind schon im Ausgangsmaterial vorhanden. Orthogneise sind das metamorphe Umwandlungsprodukt von feldspat- und quarzreichen magmatischen Gesteinen wie Granit oder Granodiorit. Oftmals haben sie aber bereits mehrere Gesteinsumwandlungen durchgemacht und sind aus bereits vorliegenden Gneisen entstanden. Paragneise entstehen durch die Umwandlung von Sedimentgesteinen (Sandsteinen, Grauwacken, Arkosen und Tonschiefer) und weisen deshalb oft eine größere Vielfalt von akzessorischen Mineralen (Nebengemengeteile) auf als die Orthogneise. Das Gefüge schwankt zwischen fein- und grobkörnig bei mitunter gut sichtbarer Paralleltextur. Im letzteren Fall spricht man von eingeregelten Kristallen. Das Gestein kann dann lagig-flaserig bis grobschieferig und oft auffällig gebändert erscheinen. Im Gegensatz dazu gibt es Orthogneise mit schwach ausgebildeten Texturmerkmalen und relativ gleichmäßigen Kristallgrößen oder in der Grundmasse nur gering ausgeprägter Kristallinität. Gneise können also vielfältig ausgeprägt sein.
Kuselit ist die regionale Bezeichnung für ein klein- bis mittelkörniges magmatisches Ganggestein mit grünlich-grauer Farbe, teilweise rostroten Färbungen und fleckiger Struktur. Plagioklas-Feldspat und Pyroxen sind die primären mineralischen Hauptbestandteile des Kuselits, die durch Einwirkung von heißen wässrigen Lösungen in andere Minerale umgewandelt wurden. Der Name Kuselit leitet sich vom Vorkommen des Gesteins in der Umgebung der pfälzischen Kreisstadt Kusel ab. In der petrografischen Nomenklatur wird die Bezeichnung Kuselit nicht mehr geführt und ist in diesem Sinne nur von historischer Bedeutung. Die lokale Anwendung des Begriffs ist davon unberührt. Der Kuselit ist nach moderner Auffassung ein Lamprophyrgestein, das durch eine Autometamorphose verändert wurde. Im Nordpfälzer Bergland, dem Hauptvorkommen in Deutschland, erreichen die Gangfüllungen des Kuselits abbauwürdige Stärken.
Latitandesit, auch Latiandesit oder Andelatit, ist die ehemalige Bezeichnung für vulkanische Gesteine, die mineralogisch zwischen den Gesteinsarten Latit und Andesit einzuordnen sind. Nach moderner Klassifizierung für Vulkanite fallen Latitandesite unter die Begriffe Basalt oder Andesit. Die für viele Vulkanite typischen Eigenschaften (feinkörnig, hart, verwitterungsbeständig) machen aus dem Latitandesit einen passenden Rohstoff für die Herstellung von hochwertigen Gesteinskörnungen.
Porphyrit ist eine in der älteren deutschsprachigen Literatur verwendeter, heute überflüssiger Bezeichnung für ein „altes“, paläozoisches vulkanisches Gestein andesitischer Zusammensetzung mit Einsprenglingen von Plagioklas und ggf. weiteren Mineralien. Die gesteinstechnischen Eigenschaften sind denen der Andesite und Rhyolithe vergleichbar.
Quarzporphyr ist eine ältere Bezeichnung für ein „altes“ vulkanisches Gestein mit rhyolithischer Zusammensetzung, das Quarz und Feldspat in der Grundmasse enthält. Die gesteinstechnischen Eigenschaften sind denen der Andesite und Rhyolithe vergleichbar.
Syenit ist ein magmatisches Tiefengestein und das plutonische Pendant zum vulkanitischen Trachyt. Syenit enthält einen hohen Anteil an Alkalifeldspäten, vor allem Orthoklas. Im Unterschied zum Granit enthält der Syenit weniger Quarz und anteilig mehr Feldspäte. Ähnnlich wie Granit sind Syenite kompakte, mittel- bis grobkörnige Gesteine ohne wahrnehmbare Hohlräume. Syenite sind sehr verwitterungsbeständig.
- Basalt
- Andesit
- Diabas
- Granodiorit
- Granit
- Grauwacke
- Kalkstein
- Amphibolit
- Rhyolith
- Quarzit
- Quarzsandstein
- Gabbro
- Oolith
- Gneis
- Kuselit
- Latitandesit
- Porphyrit
- Quarzporphyr
- Syenit
Die unsichtbaren Helden der Baubranche.
Feine Gesteinskörnungen werden oft übersehen, spielen aber in zahlreichen Bauprojekten und Baustoffen eine entscheidende Rolle. Sie werden für verschiedene Zwecke eingesetzt – von der Betonherstellung bis zur Bodenstabilisierung – und beeinflussen die Qualität und Haltbarkeit von Bauwerken maßgeblich.
Die unverzichtbare Rolle grober Gesteinskörnungsgemische.
Bei der Basalt AG sind Mischungen aus verschiedenen Gesteinskörnungen von entscheidender Bedeutung für die Herstellung von hochwertigem Asphalt, der den Anforderungen des Verkehrs genügen muss. Asphalt bildet das Rückgrat unseres Straßennetzes, und die groben Gesteinskörnungsgemische sind dabei die unsichtbaren Helden, die dessen Haltbarkeit gewährleisten. Ebenso finden sie als Zuschlagstoff in der Transportbeton- und Fertigteilindustrie ihre Anwendung.
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